Plague ist ein neues soziales Netzwerk. Allerdings basiert es nicht auf dem für soziale Netzwerke typischen Prinzip mit Freunden, Fans oder Followern (wie es Facebook, Twitter, Google+ und Co. handhaben), sondern bei Plague ist jeder Nutzer direkt von Anfang an mit jedem anderen Nutzer verbunden.
“Skip” oder “Infect”
Das mag sich auf den ersten Blick etwas chaotisch und unübersichtlich anhören, aber die Plague-Macher haben sich etwas raffiniertes ausgedacht: schickt man einen Beitrag los, wird er ins Plague-Netzwerk geschickt. Ok, da ist jetzt noch nichts raffiniertes dran. Aber: jeder der in der Nähe des Absenders ist, bekommt den Beitrag zu sehen. Und diese Nutzer in der Nähe entscheiden nun, ob sie die Information relevant, interessant, lustig genug usw. finden, damit sie sich weiter verbreitet. Ist dies der Fall, wischt der Plague-User einfach nach oben und schickt somit den Beitrag wiederum an alle User die sich in seiner Nähe befinden. Diese User wiederum entscheiden wieder ob sie den Beitrag teilen (“spread“) oder überspringen (“skip“). Daher auch der “Plague” als Name für dieses soziale Netzwerk: (gute) Beiträge verbreiten sich wie ein Virus/Krankheit/Seuche und verteilen sich so (wenn es gut läuft) über die gesamte Erde.
Als Beitrag kann man entweder Texte oder Fotos/Videos ins Plagge-Netzwerk stellen.
Statistik, Statistik, Statistik…
Hat man einen Beitrag abgeschickt, kann man auf der Statistik-Seite zum jeweiligen Beitrag nachverfolgen, ob und wie sich der Beitrag verbreitet. Es erscheint eine Karte auf der alle Standorte der User die den Beitrag weiter geteilt haben. Natürlich nicht auf den Meter genau, sondern nur auf die Stadt bzw. Land des Users bezogen. Diese Funktion finde ich super und es ist einfach toll zu sehen, wo auf der Welt der Beitrag überall gelesen wurde.
Englisch oder Deutsch schreiben?
Tja, das ist eine gute Frage. Wenn man international möglichst viele Leute erreichen möchte, liegt Englisch als Sprache natürlich nahe. Mit Deutsch wird man nicht viel rocken können. Abhilfe schafft hier das posten von Fotos. Fotos sprechen keine Sprache und werden von allen verstanden.
Sprüche-Recycling
Was etwas nervig ist: auf Plague werden momentan alle Memes, Gags, Sprüche usw. gepostet, die bereits seit bzw. vor Jahren auf Facebook, Twitter, 9gag usw. ihre Runden gedreht haben. Die “skippe” ich in der Regel durchweg.
Fazit
Die Idee hinter Plague ist toll und es macht einfach Spaß, mal fünf, zehn Minuten durch’s Plagge-Netzwerk zu “wischen”, eigene Beiträge zu erstellen und zu verfolgen, wie dieser sich verbreitet. Plague ersetzt weder Twitter, ADN, Facebook oder Google+ sondern geht einen eigenen Weg. Vielleicht sieht (bzw. liest) man sich ja mal auf Plague, mein Nick dort lautet “Nico79”.
Plague gibt es als App für iOS und Android:
Die offizielle Seite findet ihr unter plague.io
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