Eigentlich bin ich ja Macuser, habe ein Powerbook, einen MacMini und einen alten G4 zuhause rumstehen.
Nun habe ich ein InternetSecurity-Paket zugeschickt bekommen, natürlich für Rechner mit Windows.
Zum Glück habe ich noch meinen alten Laptop mit einem Pentium III, auf dem Windows XP läuft.
Also hab ich den guten, alten Win-Rechner mal rausgekramt und gestartet.
Da man immer nur einen Virenscanner etc. installiert haben soll, habe ich den alten Virenscanner erstmal deinstalliert, ebenso wie die alte Firewall-Software (die eh schon ein bisschen in die Tage gekommen war).
Doch ohne Schutz soll man ja nicht ins Internet.
Deshalb wird jetzt die Software “InternetSecurity” von “G DATA” installiert.
Auf der Verpackung wird großspurig mit “Geschützt. Geschützer. G DATA” geworben.
Mal schauen, ob ich dem Ganzen zustimmen kann.
In der Verpackung finde ich eine dünne Schnellanleitung (16 Seiten), sowie ein dickeres Benutzerhandbuch (64 Seiten) und natürlich die Software auf CD.
Wie oben schon geschrieben, empfehlen auch die Experten von G DATA, alte Virenscanner zu deinstallieren.
Was mir als erstes positiv auffällt:
Die CD ist bootfähig, man kann also von der CD starten, es wird ein Linux hochgefahren und der Rechner wird VOR der Installation erstmal durchgecheckt. Macht ja Sinn, vielleicht habe ich ja schon einen Virus auf meinem Rechner ohne das ich es bisher gemerkt habe.
Also CD rein (kurz bei der der automatisch startenden Installation auf “Abbrechen” drücken, Rechner neu starten – warten das von CD gebootet wird…
Verdammt… natürlich wird nicht automatisch von CD gebootet, ich hätte “C” beim Booten drucken müssen. Natürlich zu spät gesehen.
Also nochmal neu starten und diesesmal auch “C” drücken…
Ja, diesesmal hat es geklappt, der Rechner bootet von CD.
Es erscheint ein kleiner Bootmanager und ich kann wählen zwischen:
– Microsoft Windows
– G DATA BootCD
– G DATA Boot CD Alternativ
Und während ich diese Zeilen parallel zur Installation tippe, bootet der Rechner von der Windows-Partition, weil ich nicht rechtzeitig eine Wahl getroffen habe.
Also nochmal neu starten… *argh*
So, gestartet, von CD gebootet UND rechtzeitig die G DATA-CD zum booten ausgesucht. Gut Ding braucht Weile! ;-)
Ich wähle “G DATA BootCD”.
Es erscheint der kleine Linux-Pinguin links oben in der Ecke und irgendeine Fehlermeldung “PCI: Failed to allocate mem resource bla bla bla”
Mmmmmh, irgendwie geht’s nicht weiter.
Aber es gibt ja noch die Variante “G DATA Boot CD Alternativ”.
Die soll genommen werden, wenn es Probleme mit der Darstellung gibt.
Und da seit Minuten nichts neues auf dem Display angezeigt wird, werte ich das einfach mal als “Darstellungs-Problem” und boote die Alternative.
Scheint wohl auch kein “Darstellungs-Problem zu sein, denn auch die Alternative scheint keine Alternative zu sein.
Nun gut, dann vertraue ich einfach mal darauf, dass mein vorheriger Scanner auch ganz toll war und mein Rechner sauber ist – und installiere die Software ohne den sogenannten BootScan.
Also nochmal booten und die Software ganz normal installieren.
Beim Installieren bemängelt die G DATA-Software, dass noch eine Antiviren-Software eines anderen Herstellers installiert wäre.
Mmmmmh, seltsam. Die hatte ich doch extra deinstalliert.
Und unter “Software” wird die auch nicht mehr aufgelistet.
Na ja, einfach mal weiter installieren…
Ich installiere alles (AntiVirus, AntiSpam, Firewall und den Shredder), die Kindersicherung und den WebFilter lasse ich jedoch weg, da ich denke, dass ich mit mir selbst ausmachen kann, was ich mir angucke und was nicht. ;-)
Auch wenn ich den Windows-Rechner nicht soooo oft nutze, aktiviere ich bei der Installation trotzem die Optionen “Viren-Update stündlich laden” und “Rechner wöchentlich auf Viren prüfen”.
Auf meinem betagten Pentium III dauert das ganze “Spielchen” doch gut 30 Minuten.
Nach der Installation muss natürlich der obligatorische Neustart durchgeführt werden, damit die Installation komplett ist.
Nach dem Neustart starte ich das Programm zum ersten Mal und mir werden direkt zwei Updates vorgeschlagen: Einmal für das Programm selbst und einmal für die Viren-Definitionen.
Gleichzeitig bemängelt das Programm auch, dass mein WLAN über eine zu geringe Verschlüsselung verfügt – da könnte das Programm sogar recht haben. ;-)
Pfiffiges Programm! :-)
Das mit der geringen Verschlüsselung ignoriere ich, die Update führe ich durch.
Möchte ich zumindestens, doch ich muss mich erstmal am Update-Server anmelden. Na gut, mal schauen, was passiert…
Ah, hier nun muss ich endlich auch mal die Registriernummer eingeben.
Ich hatte mich schon gefragt, wann die Nummer verlangt wird. ;)
Die Nummer finde ich auf der Rückseite des Handbuches.
Ich wähle die Kurzregistrierung, da ich in diesem Fall nur meine eMail-Adresse und meinen Namen angeben muss.
Ratz-fatz ist das Programm registriert.
Die Daten werden direkt ins Programm eingetragen und parallel auch nochmal per eMail zugeschickt.
Die Datenübernahme finde ich ganz praktisch, ich hatte schon befürchtet, dass ich das der Registriernummer nochmal ellenlange Zahlen oder so eingeben müsste.
So, nun wird aber endlich geupdatet.
Der Update-Vorgang geht flott über die Bühne, die Daten werden schnell vom Server runtergeladen, obwohl ich nur eine DSL2000-Leitung habe.
Allerdings konnte das “Anti-Phishing-Update” nicht runtergeladen werden. :-(
Warum, wurde leider nicht mitgeteilt. Schade.
Na ja, der Virenscanner ist jetzt auf jeden Fall auf dem neuesten Stand.
Dann lassen wir ihn doch mal über die Festplatte kaufen und schauen, was passiert.
Ach nee, doch nicht.
Erstmal startet nochmal ein Update.
Vielleicht das fehlgeschlagene Anti-Phishing-Update?
Keine Ahnung, auf jeden Fall muss das Programm nun erstmal beendet werden, da es ja ein Update erfahren hat und dieses Update nun installiert wird.
Mmmmh, und danach muss der Computer noch neu gestartet werden.
Puh, ganz schön viele Neustarts für einen Tag. ;-)
Aber das war dann auch der letzte für heute.
Das Antiviren-Programm hab ich dann über Nacht laufen lassen (wie gesagt: Der Pentium III ist nicht mehr der schnellste) und am nächsten Morgen gab es doch eine kleine Überraschung:
G DATA Antivirus hat tatsächlich fünf Viren gefunden:
– Generic.JS.Crypt1.31ED2533
– Java.Trojan.OpenStream.T
– Trojan.Generic.646543
– Trojan.Generic.533602
– Win32:Trojan-gen (Other)
Der Virenscanner hat die entsprechenden Daten unter Quarantäne gestellt.
Mein Fazit:
“G DATA InternetSecurity” scheint sein Geld echt wert zu sein.
Für 39,95 Euro (UVP, bei amazon.de gibt es das Programm GDATA InternetSecurity 2009 auch schon preiswerter) bekommt man ein Rundum-Sorglos-Paket (AntiVirus, Firewall, AntiSpam, AntiPhising, Kindersicherung), welches Windows-PCs zuverlässig zu schützen scheint.
Alleine das schon die fünf oben genannten Viren gefunden wurden (die ein kostenloses Antiviren-Programm übersehen hat), zeigen, dass man in Sicherheit ruhig ein paar Euro investieren kann (und vielleicht auch sollte)
Aber insgesamt bin ich doch froh, dass ich mich auf meinen Macs nicht mit dem ganzen Virenkram rumärgern muss.
Es hat also auch Vorteile, wenn man ein “Randgruppen-Betriebssystem” nutzt. ;-)
Aber “G DATA InternetSecurity” bleibt auf jeden Fall erstmal auf meinem Windows-Rechner drauf, auch wenn ich den nicht so oft nutze.
moin moin,
alle möglichen kostenlose Programme ( hab so die top 10 installiert )
haben den trojaner , den antivir zwar gefunden hat aber scheinbar trotz jedesmal in quarantäne schieben immer öfter kam ( also doch nicht gefunden )
nachdem kein cc cleaner oder sonstige maleware progs das ding finden konnten hab ich auch mal geld in die hand genommen bevor ich mal wieder windows neu installiere ( was ja seit xp ziemlich selten vorkommt, nur noch so alle 1-2 jahre, da kennen wir w95/98 besitzer aber andere zeitspannen )
siehe da ,
das nette Programm findet doch glatt 6 böse Programme in 18 dateien.
und ein bösartiger virus war in einer ” nicht geöffneten mail “.
was bedeutet das man trotz 6 freeare programmen irgend wie doch nicht sicher war.
das Programm ist in der grundeinstellung sehr hilfreich , denn es protokoliert nur das was gefunden wurde- also vor dem 1. durchlaufen ändern das alles was gefunden wurde in quarantäne geschoben werden soll.
i
In diesem safe kann man nacher selbst entscheiden ob eine desinfektion durchgeführt werden soll oder gelöscht oder so ( ist nur meine empfehlung, einige daten brauch man ja evtl noch , z.b. wenn eine mail in ottlook n virus enthält, wärs ja ziemlich blöd die datei zu löschen inckl. aller anderen mails ).
für 190 GB Daten brauchte das Prog bei mir nur 1,5 Stunden bei einem 5000er dualcore und beide engines ( A+B )
Im laufenden Prozess würde ich aber nur auf eine engine einstellen das es ansonsten zu stöhrenden hängern kommen kann.
seit dem läufts ziemlich gut und bin bislang zufrieden
win xp brauchte ich nicht neu zu installieren.
Danke an den Autor.
Sehr interessanter Artikel! Bin auch der Meinung, dass 39,95€ mehr als in Ordnung sind…
Grüße