Nachdem ich mich in meinem vorherigen Blogeintrag ja über die schwache Akkuleistung des iPhone 3G “beschwert” habe, habe ich einige Tipps und Infos bekommen, wie man den Akku eventuell besser “ausreizen” kann.
Deshalb werde ich heute das iPhone mal mit folgenden Einstellungen betreiben:
• Wi-Fi: Deaktiviert
• Neue Daten laden: 15 Min.
• 3G: Aktiviert (ist ja schließlich ein iPhone 3G)
• Auto-Helligkeit: Aus
• Helligkeit: ca. 25%
(besonders die manuelle Einstellung der Display-Helligkeit soll einiges bringen, hat mir jemand gesagt)
Das iPhone habe ich gestern (12.08.2008) um 23:20 Uhr an das mitgelieferte Netzteil gehangen und heute um 06:45 Uhr vom Strom genommen.
Mal schauen, wie sich das iPhone (bzw. der Akku) mit den oben genannten Einstellungen schlägt.
Ich werde hier in regelmäßigen Abständen im Laufe des Tages verschiedene Zwischenstände posten.
Ich bin gespannt…
Update 12:30 Uhr (Mittagspause ;) ):
So wie es aussieht, scheinen die “Energiesparmaßnahmen” wirklich zu helfen.
Bis heute Mittag hab ich ein bisschen mit dem iPhone gesurft (ca. 30 Minuten), ein paar eMails gelesen/verschickt, drei Apps aktualisiert und so noch ein bisschen genutzt.
Jetzt, 12.30 Uhr ist der Akku noch fast voll:
Mal schauen, wie sich der Akku so im Laufe des Tages noch schlägt. :)
Update 22:05 Uhr:
Nachdem ich ein bisschen telefoniert habe (ca. 15 Minuten) und auf dem Weg nach Hause in der Bahn noch 15, 20 Minuten im Internet gesurft habe ist der Akku mittlerweile noch zu knapp ein Drittel voll.
Im Vergleich zu sonst ist das schonmal nicht schlecht, aber ich hätte eigentlich gedacht, dass die oben genannten Maßnahmen ein bisschen stromsparender seien.
Na ja, mal abwarten, wie es morgen früh um den Akku steht.
Ich schätze mal, dass das iPhone dann nach dem Ladegerät verlangt.
Mein vorläufiges Fazit:
Durch die oben aufgelisteten “Maßnahmen” verbraucht das iPhone schonmal ein bisschen weniger Strom.
Allerdings frage ich mich, wie manche iPhone-Besitzer auf Betriebszeiten von zwei, drei oder noch mehr Tagen kommen.
Ich habe heute nicht wirklich viel mit dem iPhone gemacht (insgesamt vielleicht ‘ne Stunde gesurft, 10 Minuten telefoniert und ca. 15 bis 20 Minuten so noch irgendwas mit gemacht (eMail, Apps etc.)).
Und ganz ehrlich:
Die oben gelisteten Einstellungen sind für mich schon das Maximum an Einschränkungen, die ich auf mich nehme, um eine längere Akkulaufzeit hinzubekommen.
Wenn ich dann so Tipps lese wie “Ja dann schalte doch 3G aus” etc., dann denke ich mir:
Wieso habe ich mir ein iPhone 3G gekauft, wenn ich UMTS & Co. gar nicht nutze?
Also insgesamt kann man schon sagen:
Der Akku ist die große Schwachstelle am iPhone 3G.
In meinen Augen ganz besonders blöd für Leute, die viel unterwegs sind und nicht mal eben ein Ladegerät anstecken können:
Man kann den Akku nicht austauschen. :(
Wenn man wenigstens zwei, drei Akkus mitnehmen und bei Bedarf dann einfach austauschen könnte – das wäre ‘ne feine Sache. Dann könnte man sorgenlos telefonieren, surfen etc.
Aber so muss man dann doch drauf achten, dass man nicht auf einmal mit einem leeren iPhone dasteht.
Ach ja:
Die iPod-Funktion hab ich bei diesem “Experiment” gar nicht benutzt. Sonst wäre der Akku auch wieder schneller leer gewesen. ;)
Deshalb:
Ein Ladegerät wird zuhause “platziert”, ein zweites mit Dock dann im Büro.
Dann habe ich jederzeit die Möglichkeit, dass iPhone aufzuladen, sollte dem Akku die Puste ausgehen. ;)
Update 14.08.2008, 12:30 Uhr:
Bis 12:30 Uhr hat das iPhone durchgehalten (allerdings bei geringer Nutzung, nur die eMails wurde im Viertelstundentakt abgerufen), jetzt muss aber doch das Ladegerät ran:
(08:55 Uhr: Der Akku hat noch 20%)
(Um 11:21 Uhr sind es dann noch 10%…)
(… und um 12:23 Uhr, eine knappe Stunde später, ist er dann so gut wie leer und das Ladegerät muss ran ;) )
(Insgesamt hat das iPhone damit 1 Tag und 5 Stunden durchgehalten, bei einer Nutzung von knapp 5 Stunden)
Fazit:
Mit den oben genannten Einstellungen hält der Akku auf jeden Fall länger, allerdings nicht so lange, wie man es sich wünschen würde.
Beim besten Willen komme ich nicht über knapp 30 Stunden hinaus (bei mittelmäßiger Nutzung).