Die ARD hat seit letztem Sommer knapp 100.000 Dokumente aus dem Netz genommen.
Der Grund dafür:
Der 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag und die damit verbundene Verbotsliste.
Von der Löschung betroffen sind nicht nur Mitschnitte diverser Sendungen, sondern auch viele sendungsbegleitende Dokumente wie zum Beispiel Kochrezepte etc.
Mehr zu diesem Thema gibt es auf der Seite von DWDL.de
Ich persönlich finde es sehr schade, dass es solche Regelungen gibt, da im Endeffekt der Konsument (und GEZ-Zahler!) der Leidtragende ist.
Lange genug hat es ja gedauert, bis die Öffentlich-Rechtlichen den Mehrwert eines guten, sendungsbegleitenden Online-Angebotes erkannt und genutzt haben.
Und die vorhandenen (!!) Inhalte nach einem bestimmten Zeitraum dann wieder vom Netz nehmen zu müssen… wie dämlich ist das denn bitte?
Privatsender und Verlage jammern herum, dass die Inhalte und die damit verbundene Expansion von ARD & Co. im Web durch GEZ-Gebühren finanziert werden.
Das hoffe ich doch! Deswegen zahle ich doch meine GEZ-Gebühren.
Wieso sollen ARD und die restlichen öffentlich-rechtlichen Sender ihre durch meine Gebühren erstellten Inhalte nicht konsumentenfreundlich aufbereiten?
Also zum Beispiel durch einen hochwertigen Internetauftritt?
Um mal beim Beispiel mit den Kochrezepten zu bleiben:
Ich lade mir doch lieber mit einem Klick das Rezept als PDF runter, als mir den Kram per Faxabruf oder Brief zuschicken zu lassen.
Und nein: Videotext ist für mich auch keine Alternative…