Vor einigen Tagen ist ja iOS 4 rausgekommen, Apples neuesten Betriebssystem für iPhone, iPod Touch und iPad (das Update für das iPad ist grob für “Herbst 2010” angekündigt).
Vorgestern habe ich mich dann auch mal an das Update gewagt, auch wenn viele iPhone-Nutzer über die lange Installations-Dauer gemeckert hatten.
Aber ich dachte mir: So schlimm kann das ja nicht sein.
Doch ich wurde eines besseren belehrt.
Aber von vorne...
Das die Installation länger dauern sollte, war mir eigentlich egal.
Mein (vermeintlich genialer) Plan: Ich lasse die Installation einfach über Nacht laufen, da kann die Update-Prozedur meinetwegen 6, 7 Stunden dauern.
Gesagt, getan: iPhone 3G per Dock an den iMac angestöpselt, Update runtergeladen, Installation beginnen lassen – und ab ins Bett.
Am nächsten Morgen dann die Überraschung:
Die Installation wurde abgebrochen, da das iPhone kein Strom mehr hatte. *argh*
Dabei hatte ich es extra an’s Dock angeschlossen.
Der Haken an der Sache:
Das Dock war über ein USB-Hub an den iMac angeschlossen, allerdings ohne eigene Stromversorgung. :(
Also das Dock nochmal “richtig” an den iMac angeschlossen (ohne USB-Hub dazwischen) und nochmal mit der Installation angefangen.
Zuerst werden die Daten vom iPhone gesichert:
Dieser Vorgang startete um 8:45 Uhr.
Eine Stunde verging, eine weitere verging, nach knapp 2 1/2 Stunden war das Backup dann endlich durch.
Doch fertiges Backup bedeutete nicht gleich fertiges Update.
Nein, jetzt wurde iPhone erstmal neu gestartet.
Der Bootvorgang ging ohne Probleme über die Bühne und iOS 4 lief auf meinem iPhone 3G.
Allerdings noch völlig “nackt”, die ganzen alten Apps fehlten noch.
Aber schon poppte ein Fenster auf in dem gemeldet wurde, dass eine Sicherheitskopie entdeckt wurde und ob ich diese auf das iPhone spielen möchte.
Natürlich, das Backup hatte ja auch lange genug gedauert.
Also ratterte iTunes wieder los und die Einstellungen, Apps etc. wurden zurückgespielt.
Das dauerte zwar nicht so ewig lange wie das vorherige Backup anzulegen, aber es verging schon wieder einiges an Zeit.
Nach etwas mehr als vier (!!) Stunden war mein gutes, altes iPhone 3G geupdatet und um kurz nach 13 Uhr lief das neue iOS 4 dann auf dem Gerät – inklusive aller meine alten Apps, Einstellungen usw. :)
Fazit:
Das Update hat eine halbe Ewigkeit gedauert und ich weiß ehrlich gesagt nicht, was in diesen vier Stunden vorging. *urgs*
Aber immerhin ging das Update reibungslos über die Bühne, kein Datenverlust, keine komischen Einstellungen – alles läuft. Hat halt nur ein bisschen gedauert…
Wohl so lange, dass das gute iTunes ab Ende noch einen sauberen Absturz hingelegt hat…
Noch ein Hinweis am Ende, wie man das Ganze evtl. verkürzen kann:
In einem Thread im macuser.de-Forum beschreibt der User Bom0815, wie man das iOS 4 auch auf andere (und vor allem schnellere) Art und Weise auf sein iPhone 3G bekommen kann (er schreibt von ca. 1 bis 1 1/2 Stunden Dauer).
Natürlich ohne Gewähr und und auf eigene Gefahr!!
(mir persönlich war die Sache zu “heikel”, ich habe es lieber auf die herkömmliche, langsame Art gemacht)
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